Richtig Müll zu trennen ist eine Kernkompetenz.
Ganz gemäß dem Motto: „Unsere Heimat liegt uns am Herzen – dafür (ent)sorgen wir“ (ZAW Straubing)
Gemäß dem Motto „Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht“ fanden an der Joseph-von-Fraunhofer-Schule in Straubing am Dienstag, den 31.01.2023 und am Dienstag, den 07.02.2023 den ganzen Vormittag über Workshops unter Leitung von, für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der ZAW zuständige, Frau Eisenhut statt. Insgesamt nahmen an den Vorträgen acht Fachklassen der Grundstufe aus den Fachrichtungen Elektro-, Metall- und Fahrzeugtechnik, sowie aus der Ernährung/Körperpflege teil. Ziel der Veranstaltungen war es, gemeinsam die Relevanz von Müllvermeidung zu reflektieren und die Mülltrennung ganz praktisch, anhand des Trennsystems der Berufsschule 1, kennenzulernen und einzuüben.
Zunächst wurden von der Referentin der ZAW ganz allgemeine Informationen rund um die ZAW präsentiert. Ein erster Fokus der Präsentation lag dabei beispielsweise auf der sogenannten „Abfallhierarchie“. Laut der Referentin sei das oberste Ziel zunächst die Müllvermeidung, deren Möglichkeit unter Einbezug der Schüler rege diskutiert wurde. Im Anschluss daran ging die Referentin auf das Recycling (=Wiederverwertung), die sonstige Verwertung (=Verbrennung) und die Beseitigung (=Deponierung) des von uns erzeugten Mülls ein.
Im Anschluss daran erläuterte Frau Eisenhut das Entsorgungssystem von Straubing Stadt und Land. Nach diesem theoretischen Input, war es an den Schülern, selbst tätig zu werden. Im Rahmen eines Sortierspiels ging es darum, von den Schülern aus einem Stoffbeutel gezogene Müllkärtchen, richtig zu „entsorgen“. Zur Auswahl standen dabei die blaue Tonne für das Altpapier, der Wertstoffhof, die schwarze Restmüll- sowie die braune Biotonne. Dieses Sortierspiel wurde von Frau Eisenhut mit wichtigen Informationen rund um das richtige Entsorgen begleitet. So betonte Frau Eisenhut beispielsweise, dass Papierhandtücher in den Restmüll gehören, da diese aufgrund ihrer minderwertigen Qualität nicht recycelt werden oder dass Speisefette wie Olivenöl am Wertstoffhof extra gesammelt und zu Biodiesel verarbeitet werden können.
Nach diesem anschaulichen Praxisteil wurde der Begriff Wiederverwertung thematisiert und in Bezug auf den Restmüll, das Papier und den Plastikmüll diskutiert. So erklärte die Referentin des ZAW zum Beispiel, dass durch die Verbrennung des Restmülls in Schwandorf Energie gewonnen wird, welche in das Stromnetz eingespeist werden könne. Abschließend verwies Frau Eisenhut auf die Relevanz der Mülltrennung und zitierte die Ergebnisse des Earth-Overshot-Day (Erdüberlatungstag). Nach Berechnungen von Experten bräuchte die Weltbevölkerung 1,75 Erden angesichts ihres Ressourcenverbrauchs – mehr als nur ein Grund, um auf das persönliche Konsumverhalten zu achten und so Abfall als auch Umweltschäden zu vermeiden.